2017 / 2018

2017 gewann ich mein erstes Rennen, das Polardistance über 160 km, mit 6 Hunden und wurde in dieser Klasse Weltmeister. Ein Rennen für reinrassige Hunde, das quasi vor unserer Haustür startete. Es war die zweite Weltmeisterschaft, die ich fuhr und das erste Mal, dass ich so eine lange Zeit und über so ein weite Strecke auf dem Schlitten stand. Mit dem Sieg qualifizierte ich mich für die nächsthöhere Klasse und würde so im 3. Winter die 300 km Klasse fahren können.

2018 / 2019

2018 folgte meine dritte Weltmeisterschaft, diesmal auf 300 km. Mit 8 Grönländern lief es auf der einen Seite zwar leichter, das Rennen war auf der anderen Seite aber auch fast doppelt so lang. Nach 32 Stunden Fahrzeit und keiner Minute Schlaf (trotz zweier Pflicht-Pausen von insgesamt 10 Stunden), kam ich völlig übermüdet aber glücklich im Ziel an.

Erneut war ich auf Platz 1.

2019 / 2020

2019 war es soweit und ich konnte endlich bei den großen Rennen Norwegens mitfahren. Das Femundløpet über 450 km war mein nächste Ziel. Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen ist das Femundløpet kein Rennen asschließlich für reinrassige Hunde und somit für unsere Ur-Rassen kaum zu gewinnen. Diese Rennen sind eher für Alaskan Huskys ausgelegt, kleine leichte und sehr schnelle Hunde, die mit mehreren Rassen gemischt und somit optimiert sind. Grönländhunde hingegen sind zwar stark, robust und ausdauernd, aber weniger schnell. Nichtsdesttrotz fuhr ich die 450 km mit 8 Hunden und kam nach 2 Tagen, 23 Stunden und 57 Minuten als 42ter von 66 Startern im Ziel an.

2020 / 2021

2020 beschlossen wir, statt das 650 km Femundløpet, eine eigene Tour zu fahren. Ein Projekt, das es so für uns noch nicht gab: 500 km mit kompletter Ausrüstung, mit Verpflegung für uns und Verpflegung für die Hunde. Mit 2 Schlitten mit jeweils 10 und 8 Hunden, mit insgesamt 500 kg Gepäck, täglich 8 Stunden fahren und 8 Stunden rasten, haben wir die 500 km in 4,5 Tagen bewältigt. Und das ohne einen einzigen verletzten Hund! Zudem fuhr ich in dieser Saison noch mit unserem Nachwuchs-Team ihre erste längere Tour: 200 km Rennen-Feeling, wunderschöne Landschaften und Polarlichter am Himmel – ein Erlebnis, das alles bis dato erlebte in den Schatten stellte.

2020 / 2021

2021 stand eigentlich das Femundløpet über 650 km auf dem Plan. Stattdessen entschied ich mich aber, erneut das Polardistance über 175 km zu fahren, bei welchem ich nach 14 Stunden und 25 Minuten als Erster die Ziellinie erreichte. Mit nur 2 kurzen Snack-Pausen für die Hunde, war es eine unfassbar Leistung der Wuffis.